Stefanschor
Quelle: Kirchgemeinde

Mit unserem gemeinsamen Musizieren erfüllen wir nicht nur den wunderschönen Kirchenraum sondern erfreuen die Herzen aller Beteiligten und Zuhörer.

Dies tun wir mit viel Einsatz und grosser Freude und und pflegen dabei eine tolle Gemeinschaft und intensive Freundschaften.

Freundschaftliche Beziehungen zu den anderen Chören in Kreuzlingen pflegen wir besonders gerne: jährliche grosse Chorprojekte mit Orchesterwerken zu denen wir ProjektsängerInnen ganz herzlich einladen bilden die Höhepunkte unseres Jahres.

Unter professioneller Leitung von Dirigent Nicolas Borner erarbeiten wir Kantaten, Messen und Oratorien. Zusammen mit professionellen Orchestern führen wir diese in der Heiligen Messe und in Konzerten in der wunderschönen Kirche St. Stefan auf.

Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit herzlich eingeladen, ganz unverbindlich eine Schnupperprobe zu besuchen. Jede Stimme, ob laut oder zart, ist willkommen.

Mitsingen kostet nichts! Auch eine Mitgliedschaft ist gratis, da die Kosten von der Kirchgemeinde getragen werden.

Der Stefanschor trifft sich jeweils dienstags von 20.00 - 21.30 Uhr im Stefanshaus, Bernrainstrasse 8, zu den Proben. Anschliessend pflegen wir die Geselligkeit im "Treffpunkt" im Stefanshaus.

Hier geht's zu den kommenden grossen Chorprojekten.

Wenn Sie gerne singen und persönliche Kontakte knüpfen möchten, melden Sie sich gerne:

Nicolas Borner - Dirigent
nicolas.borner@kath-kreuzlingen.ch

Sylvia Buob - Präsidentin
Unterseestrasse 27
8280 Kreuzlingen
Telefon 071 672 37 51
E-Mail: sylvia.buob@hispeed.ch

Probenplan 2024:

Ansprechperson:

Nicolas Borner

Nicolas Borner

Kirchenmusiker St. Stefan


nicolas.borner@kath-kreuzlingen.ch

Deshalb ist ein Chor einer Kirchgemeinde auch im 21. Jahrhundert das Beste was Sie Ihrer Seele schenken können!:

Das Singen ist ein Wunder. Die Musik und die Gemeinschaft heilen, machen Spass und tuen der Seele einfach gut. Der Stefanschor Kreuzlingen bietet hochwertige Chorprojekte, herzliche Gemeinschaft sowie professionelle Probenarbeit und Zusammenarbeit mit hochkarätigen Orchestern und Solisten.

Im Gegensatz zu den vielen "weltlichen" Chören, in denen es häufig um Leistung, Konkurrenz und Erfolg geht, haben wir die wundervolle Aufgabe, ein Ort zu sein, an dem jeder willkommen ist und ein Zuhause findet. Ein Ort an dem wir gemeinsam die wundervollen und grossen Werke der Musikgeschichte erarbeiten und dabei immer grossen Wert auf den Gesamtklang, die Freude und die Heilkraft der Musik legen.

Interessanterweise sind die musikalischen Ergebnisse unserer Arbeit absolut erstklassig. Wir singen nicht nur für den Erfolg, sondern auch für die Menschen und für das Göttliche, das in uns allen steckt und das gerade in der heutigen Zeit ein Anker für unsere aufgewühlten Seelen ist.

Dirigent Nicolas Borner führt die Proben und Auftritte des Chores auf kompetente, liebevolle und fürsorgliche Art und Weise. Mit Übaufnahmen, bis zu 12 Auftritten pro Jahr und klarer Struktur schafft der Chor einen Service, der in der Region seinesgleichen sucht.

Der Stafanschor zeichnet sich durch drei grosse Besonderheiten aus:

  1. Wir wissen, dass vielen Menschen in dieser turbulenten Zeit manchmal die Zeit fehlt, an allen Projekten eines Chores teilzunehmen. Deshalb ist bei uns eine projektbezogene Teilnahme jederzeit möglich.
  2. Der Stefanschor singt nicht nur zur heiligen Messe sondern gestaltet auch Konzerte. Dabei stehen grosse Werke wie zum Beispiel das Weihnachtsoratorium von Bach auf dem Programm.
  3. Bei uns gibt es weder eine Altersbeschränkung noch muss man zur Aufnahme vorsingen. Uns ist es ganz besonders wichtig, eine Anlaufstelle für jede und jeden zu sein, die Anschluss suchen und in der Musik Freude, Ruhe und Zusammengehörigkeit suchen.

Darum lohnt sich auch eine Mitgliedschaft:

Auch eine vollwertige Mitgliedschaft ist jederzeit und freiwillig möglich und dazu absolut kostenlos!

Dadurch sind die sehr kostengünstige Teilnahme an unseren alljährlichen wunderbaren Chorreisen sowie die Teilnahme an Wahlen des Vorstandes möglich. Gemütliche und kulinarisch ausgereifte Sitzungen gehören dabei auch zu den tollen Erlebnissen.

Wir erwarten dabei eine möglichst regelmässige Teilnahme an unseren Proben und Auftritten. Das regelmässige Singen wird dabei alljährlich mit einem Present verdankt.

Kontakt, Dirigent Nicolas Borner:

nicolas.borner@kath-kreuzlingen.ch

Stefanskirche
Quelle: kath Kirchgemeinde Kreuzlingen

Der Stefanschor auf Entdeckungsreise

Unternehmungslustig starteten wir mit Hans Leugger am Steuer zu unserem Tagesausflug. Beim früheren Landessender Beromünster erwartete uns nach Kaffee und Gipfeli eine hochinteressante Führung. Unterhaltsame Geschichten bekamen wir zu hören. Im weitläufigen Areal befinden sich ein geheimer Bunker und Geheimgänge. Sie sind so geheim, dass heute kein Mensch mehr weiss, wo die sind. Die Pläne wurden damals vernichtet, damit die auch geheim bleiben. Seldwyla lässt grüssen.

Der Sender hatte eine so grosse Strahlung, dass Radio Beromünster weit über die Schweiz hinaus zu hören war. Im 2. Weltkrieg war das Zuhören im Dritten Reich bei Todesstrafe verboten.

Als der Landessender 2008 nicht mehr benötigt wurde, weil die Mittelwelle überholt war, wurde die Anlage an Nordkorea verkauft. In einem Kurzfilm sahen wir, wie die kamerascheuen Nordkoreaner die Anlage unfachmännisch demontierten. Es wurde bezweifelt, dass die Anlage in Nordkorea je würde senden können.

Heute beherbergen die Räumlichkeiten das KKLB, wo vielfältige Kunst zu erleben ist. Herr Martin zeigte uns ganz verschiedene Kunst: Die lettischen Stoffdruckplatten, wo jede lettische Familie ein eigenes Muster hat, ähnlich wie die Kilts in Schottland. Bilder, Töpfereien, alte Möbel, neue Lampen, die aus alten Materialien zusammengesetzt werden, ein wertvolles Kunstwerk, das noch im Entstehen ist und immer wieder mit Flüssigkeit übergossen wird (ähnlich wie die Bausätze für Kristalle) eine ganze Wand voller Charakterköpfe, bei denen wir herauszufinden versuchten, wer das sein könnte. Diese ganze Wand hat einen Wert von 750'000 Franken. Hier wird sie nur noch kurze Zeit zu sehen sein. Dann wird sie in eine grosse Bank im Kanton Luzern überführt und hinter Panzerglas gesichert. Zum Abschluss der Führung wurde uns das letzte Kunstwerk von Wetz gezeigt. Eine riesige Halle voller Dinge und Material, das schwebt, blinkt, herumsaust, rotiert, Luft ins Wasser bläst, alles wechselnd beleuchtet wird, dazu mit Musik untermalt – einfach gigantisch! Wir kamen nicht nach mit Schauen, Staunen, Bewundern, überrascht Lachen. Gerne hätten wir das ein zweites Mal angeschaut, aber …

Das feine Mittagessen genossen wir im Hotel Vogelsang und fuhren anschliessend zur Destillerie Hecht in Gunzwil. Dank der Führung wissen wir jetzt, dass «Schnaps brennen» nicht ganz so einfach ist, wie wir Ahnungslosen das dachten. In der Hecht-Destillerie werden ausschliesslich erstklassige Schweizer Früchte verwendet. Aus minderwertigen Zutaten lässt sich kein erstklassiges Produkt herstellen. Auf eine Frage hin gab Herr Hecht Auskunft über die Abgaben, die sie für alles bezahlen müssen. Wir waren erstaunt bis entsetzt. Kein Wunder, dass der Schweizer Schnaps so teuer ist. Wir konnten degustieren und einkaufen.

Unsere ehemalige Sängerkollegin Bea besuchten wir auf dem Wandelerhof in Gunzwil, wo die Schweine mit Rückständen vom Bierbrauen gefüttert werden. 900'000 kg / Jahr werden von Ramseier geliefert. Dadurch wird das Fleisch besonders zart. Von diesem Fleisch und Speck durften wir bei einem liebevoll präsentierten feinen Zvieri kosten. Bea hatte extra für uns noch Zwetschgenkuchen gebacken, und neben den alkoholfreien Getränken bekamen wir einen süffigen Williamswein vom Herzberg in Uffikon angeboten. Die Interessierten durften die Stallungen besichtigen, die andern konnten Zwetschen und Birnen frisch vom Baum pflücken und geniessen. Und wer wollte, konnte Fleisch kaufen und mit nach Hause nehmen. Jörg hatte extra Kühltaschen und -elemente dafür mitgenommen.

Auf staulosen Strassen wurden wir sicher heimgefahren. Es war ein wundervoller Tag, den wir im Gedenken an Christian Winterhalter erleben durften, der uns dies mit seiner Erbschaft ermöglicht hat.

Und ganz besonders danken wir Jörg für die aufwendige, perfekte Vorbereitung dieses Tages und Hans Leugger für das sichere, reibungslose Fahren. Sie bescherten uns einen unvergesslichen Tag.

                                                                                                                                                             Monika Cadosch

Bilder von der Chorreise 2024

Generalversammlung des Stefanschors am 20. Januar 2024

Jubiläumsreise des Stefanschors

Zum 135-Jahr-Jubiläum des Stefanschors hat Jörg Buob uns eine dreitägige Reise organisiert. Das wurde möglich dank des Erbes, das uns Christian Winterhalter geschenkt hat.

Mit Hampi Leugger, unserem souverän fahrenden Chauffeur, durften wir unbeschwert reisen. Es waren drei wundervolle Tage der Gemeinschaft, des reichlichen und hervorragenden Essens, des Entdeckens des Südtirols, besonders unseres Zieles Brixen.

Am Samstag früh um 06.30 Uhr fuhren wir bei Regen pünktlich beim Stefanshaus ab. Wie immer gab es die wachen Reisenden, die frohgemut reden mochten und die Müden, die den ersten Teil der Reise verschliefen. Als wir uns dem Arlbergpass näherten, wurden auch die Müden munter, denn es erwartete uns Kaffee und Gipfeli und anderes Gebäck. Wie genossen wir diese erste Mahlzeit. Familie Mink traf mit dem PW auch ein, sodass wir schon fast vollzählig waren. Das Wetter besserte sich zusehends, und als wir in Brixen ankamen, landeten wir im Hochsommer: Sonne, 29 Grad, windstill.

In der Cusanus-Akademie bezogen wir nach dem Mittagessen unsere Zimmer. Die kurze Freizeit verbrachten einige mit einem Mittagsschläfchen, andere zog es ins Städtchen, um den Dom, die Kirchen oder ein Restaurant zu besichtigen oder um auf dem Domplatz das Honigfest mit Blaskapellenmusik zu geniessen. Aber wir hatten natürlich eine «Hauptprobe» in der Michaelskirche. Wir mussten die Turmtreppe emporsteigen, um auf die Empore zu gelangen. Auch da war es hochsommerlich heiss.

Leider konnte Nicolas nicht mitkommen. Aber Organist Cornelius Bader reiste mit und übernahm nebst Orgel auch das Dirigieren, so gut das ging, da er uns an der Orgel den Rücken zu kehrte. Wir kennen die Missa Terzia von Lajos Bardos gut, deshalb war das nicht wirklich ein Problem für uns.  Als Cornelius zufrieden war, hatten wir Durst, dem wir am Honigfest den Garaus machten. Dem Durst, nicht Cornelius! Ein feines Abendessen (schon wieder sitzen und essen!) liess uns später satt und zufrieden in wohlverdienten Schlaf sinken.

In der Nacht zog ein Gewitter übers Tal hinweg und brachte ersehnte Kühlung. Nach einem frühen, reichhaltigen Frühstück marschierten wir zur Michaelskirche zum Einsingen. Leider schaffte es die Abkühlung nicht bis auf die Empore, es war echt zu heiss. Cornelius war offenbar nervös, denn er stimmte das Eingangslied an, noch bevor Ministranten und Priester eingezogen waren. Nach langer Stille – so schien es uns, weil wir auf den liturgischen Gruss warteten, begann Cornelius nochmal von vorn, und diesmal sangen auch die Kirchgänger mit. Es war begeisternd, die Missa Terzia in dieser schönen Kirche mit wundervoller Akustik zu singen. Und die Predigt liess uns nachdenken über Schlüssel, die Türen öffnen, Schlüsselwörter, ohne die es im Internet nicht weitergeht, Schlüsselerlebnisse und Schlüssel, die Menschen für andere sein können. Hedi fragte am Nachmittag: Wer ist mein Schlüssel? Eine gute Frage, die jedes von uns sich stellen müsste.

Nach dem Gottesdienst zog es einige in den Dom, wo eine Orchestermesse gefeiert wurde und sie die Schlüsselpredigt ein zweites Mal hörten. Andere genossen die Italianita des Ortes. Brixen ist ein schönes Städtchen! Die verwinkelten Gassen laden zum Entdecken ein. Nahe beim Domplatz steht das Gasthaus  «Zum Traubenwirt», wo uns ein hervorragendes Mittagessen mit sehr gutem Rot- und Weisswein serviert wurde. Wir durften auch Dekan Florian Kerschbaumer zu Gast bei uns zum Essen begrüssen. Er bedankte sich herzlich für die Mitgestaltung des Gottesdienstes und würde sich über ein Wiedersehen freuen.

Trotz sich verschlechterndem Wetter zog es uns am Nachmittag mit der Gondelbahn auf die Plose, den Brixener Hausberg. Die Aussicht oben war sehr bescheiden, dafür regnete es zügig und der stürmisch wehende Wind klappte Schirme um. So genossen wir halt im gemütlichen Berggasthaus einen Kaffee oder auch einen Cocktail, bis es Zeit zum Abendessen war. Wir liessen uns per Gondel wieder hinuntertragen. Im Plosestodl freuten wir uns über eine tolle Brettl-Marende und Kaiserschmarrn. (Schon wieder sitzen und essen!) Was mich persönlich sehr freute war, dass die Plätze bei den Essen immer wieder gewechselt wurden und man so mit vielen verschiedenen Chormitgliedern reden konnte. Nach dem Abendessen fuhr uns Hampi wieder zur Cusanus-Akademie. Die Unentwegten zog es ins Städtchen, die andern ins Bett.

Der Himmel liess es am Montag reichlich auf Gerechte und Ungerechte regnen, aber uns störte das nicht wirklich. Ein ausgiebiges Frühstück liess uns den Tag mit Wohlwollen und Fröhlichkeit beginnen. Dann packten wir unsere Siebensachen zusammen und fuhren wegen des miesen Wetters eine Viertelstunde früher als geplant ab.

Auf der Rückreise war unser erster Halt in Tramin bei der Destillerie Psenner. Da lohnt sich ein Besuch im neuen Ladenlokal, wo nach Belieben degustiert werden darf. Da war kaum einer, der ohne mindestens 1 Flasche herauskam. Das sind Souvenirs, die man nicht abstauben muss! Inzwischen kam die Sonne zum Vorschein. Wir fuhren weiter zum Kalterersee zum sehr feinen Mittagessen. (Schon wieder sitzen und essen!) Über den Reschenpass führte unser Weg nach Zams, zum Zobighalt, bevor uns Hampi sicher die letzte Etappe bei strömendem Regen an übervollen Flüssen vorbei nach Hause fuhr. Pech hatte Hampi, als vor Arbon plötzlich der Scheibenwischer vor ihm abbrach. Unter einer Brücke hielt er an und untersuchte  den Schaden. Da er nichts ausrichten konnte, fuhr er umsichtig weiter und lud uns wohlbehalten beim Stefanshaus ab.

Ein grosses, herzliches Dankeschön an Jörg, Hampi und Christian, die uns diese wundervolle, unvergessliche Reise schenkten.

Monika Cadosch

Bilder von der Jubiläumsreise des Stefanschors